Rezension auf der Webseite "Crossroads":

"Schamanenkind" von Gerd Scherm

Dem Autor ist es hier gelungen eine Erzählung für junge Menschen mit fundierten Informationen über den Schamanismus zu verknüpfen. Hierzu erzählt er die Geschichte von Falko, einem 12-jährigen Jungen, der nach dem Unfalltod seiner Eltern bei seiner Tante ein neues Leben beginnen muss. Eines Tages triff Falko auf Magnus, der im Wohnort der Tante als "Sonderling" bekannt ist. Magnus führt den Jungen einfühlsam in die Grundlagen des Schamanismus ein und nach und nach erwacht in Falko wieder neuer Lebensmut, er beginnt, den Tod seiner Eltern zu verarbeiten und findet sogar eine Freundin, die ihm bei seinen Entdeckungen der "Anderswelt" zur Seite steht.

Ein interessantes Buch, nicht nur für junge Leser und ein gute Möglichkeit, schamanische Grund-Techniken zu erlernen, wenn man imstande ist, zwischen den Zeilen zu lesen. Darüber hinaus vermittelt dieses Buch dem Leser, dass der Umgang mit schamanischen Techniken nicht etwas Exotisches ist, was man nur noch in unwegsamen Urwäldern bei indigenen Völkern oder in anderen abgelegenen Gegenden der Welt antrifft, sondern auch hier bei uns, mitten in der sogenannten "Zivilisation" finden kann, wobei allerdings nicht jeder schamanisch Tätige auch gleich ein (von den Geistern berufener) Schamane ist.
Eine Fortsetzung dieses Buches könnte ich mir sehr gut vorstellen.

Webseite "Crossroads" von Varuna Holzapfel in der Rubrik "Lesenswert"

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