Rezension: Alexander der letzte Markgraf

Der Fürst und die Freimaurerei

Alexander der letzte MarkgrafDichte Nebelschwaden wabern über die Bühne. Es zischt. Dann ertönen drei mal drei Hammerschläge. Schließlich lässt sich eine Stimme vernehmen. „Ich gedenke unsere Tempelarbeit zu beenden, Bruder erster Aufseher“, spricht sie. Doch die Szene spielt sich keineswegs im Tempel einer Freimaurerloge ab, sondern in einem öffentlichen Theater. Wie das? Was haben Dialoge der maurerischen Tempelarbeit auf einer öffentlichen Bühne verloren? Wer plaudert hier so ungeniert aus dem Nähkästchen? Darf man das? Darf Gerd Scherm, Stuhlmeister der Loge „Zu den drei Türmen“, Nr. 790 im Orient Rothenburg-Dinkelsbühl, das? Und wieso tut er das überhaupt? 

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