12. Fürther Kunst-Begegnungen

Reiner Anwander, Backnang

 
geb. 1952, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und war Meisterschüler von Emil Cimiotti. Charakteristisch für seine Arbeiten ist die hoch aufragende Kontur ebenso wie die Geschlossenheit der Form. Wir zeigen von ihm Skulpturen im Schlosshof.


Reiner Anwander:
Zu meinen Skulpturen „Stelenpaar“, Eiche 2002

Skulpturen aus Eiche, Höhe jeweils 225 cm, Titel „Stele 1“ und „Stele 2“ entstanden im Jahr 2002. Das Material der beiden Stelen sind alte Eichenbalken von einstigen Fachwerkbauten. Diese sind so bearbeitet, dass sie in ihrer Grundgestalt nicht zugrunde gegangen sind, sondern noch die Botschaften „alt“, „Architekturteil“, „Eiche“ als historischen Bezug, und die Wucht ihrer einstigen Dimensionen weiterhin in sich tragen.
Diese ehemaligen Balken sind aufgerichtet und in knappe Form gebracht, um die von innen wirkende Kraft anschaulich zu machen und eine Statik des In-sich-Ruhens zu zeigen. Dies wird durch die Geschlossenheit der Form noch verstärkt.
Die Scheibenformen sind Anklänge an Technisches, zum Beispiel Antennen (Satellitenschüsseln), generell: Wahrnehmungsorgane, und Sendeeinrichtungen, Teil meines Formvokabulars jüngerer Zeit; das Aufzeigen von Energien und Formen der Kommunikation sind ein häufig vorkommendes Thema. In diesem Sinne will ich diese beiden Plastiken als telekommunikative Kunstformen verstanden wissen. Sie stehen gleichsam als Sender und Empfänger da, auch indem sie meine formal-künstlerische Botschaft nach außen transportieren und die Wahrnehmungsaktivität des Betrachters an sich ziehen.

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