Gerd Scherm


geboren 1950 in Fürth, lebt in Colmberg

Über meine Bilder, Objekte und Texte

Die gezeigten Bilder, Objekte und Texte entstanden aus einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema „Hexerei“. Durch meine Studien und meine Erfahrungen im Bereich Schamanismus bin ich in den letzten zwanzig Jahren immer wieder auch mit den Themen Hexerei, Hexen und Hexentum in Berührung gekommen. Dabei fand ich auffällig viele Berührungen und Überschneidungen mit dem Schamanismus.

Für mich ist der weitläufige Begriff „Hexerei“ Teil unserer uralten Traditionen. Es sind dies die Reste einer archaischen schamanischen Gesellschaft, in der das Wirken der Natur für Geist und Körper und der sog. „Volkszauber“ eine große Rolle spielten. Kirche und Staat drängten dieses uralte Weltbild und seine schamanischen Praktiken in den Untergrund und wandelten sie von offen und öffentlich ausgeübten Handlungen zu versteckten, oft misstrauisch beäugten Zauberkünsten. Aus der respektierten „Heilerei“ wurde die suspekte „Hexerei“. Dabei ging vieles verloren, das wir jetzt mühsam in der Ferne und bei sog. Exoten wiederfinden müssen.

In meinen Arbeiten unternahm ich den Versuch, diesem Geist und diesen Gefühlen nachzuspüren und sie nachzuempfinden. Formen und Symbole, Inhalt und Sprache lehnen sich zwar an historische Vorbilder an, drücken jedoch stets meine ganz persönliche Sicht der Dinge aus. Dabei war es mir wichtig, meine Bilder, Objekte und Texte nicht auf den engen mittelalterlichen Hexenbereich zu beschränken, sondern auch aus anderen, verwandten Quellen zu schöpfen – vom Schamanismus und der Antike bis zu den Alchimisten des 18. Jahrhunderts.


Ausstellungsvitrine mit magischen Objekten und Lyrik auf Bütten


Grafik "Vogelzauber",
Tintendruck auf Bütten,
Format 40 x 30 cm,
Auflage 10 num. sign. Exemplare
       
Grafik "Vogelzauber (Greif)",
Tintendruck auf Bütten,
Format 40 x 30 cm,
Auflage 10 num. sign. Exemplare


Grafik "Verirr-Zauber 4", Tintendruck auf Bütten, Format 30 x 40 cm, Auflage 10 num. sign. Exemplare


links: "Regenzauber", rechts: "Zikkurat"


Zu den Webseiten von Gerd Scherm

zurück